Unsere Schüttgut Wissenswelt

Unsere Schüttgut Wissenswelt

Hier finden Sie A–Z-Wissen, Buchtipps und Best Practices rund um Schüttgut und Fördertechnik. Kompakt aufbereitet für Ihren Alltag im Anlagenbau.

A - Z Wissen

Absperrschieber

Ein Schieber zur dichten Trennung von Produktströmen. Wird unter Silos, Behältern oder in Leitungen eingesetzt – für sichere Stillsetzung und Produktwechsel.

Anlagenbau umfasst die Planung, Konstruktion und Umsetzung kompletter Fördersysteme für Schüttgüter. Dabei werden mechanische und elektrische Komponenten individuell auf Material, Förderleistung und Prozessanforderungen abgestimmt.

ATEX ist die Abkürzung für „ATmosphères EXplosibles“ und steht für zwei EU-Richtlinien zum Explosionsschutz. Sie regeln die Anforderungen an Geräte und Schutzsysteme (Richtlinie 2014/34/EU) sowie den sicheren Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen (Richtlinie 1999/92/EG). In der Schüttguttechnik betrifft ATEX vor allem Anlagen, in denen brennbare Stäube oder Gase vorkommen. ATEX-konforme Komponenten sind darauf ausgelegt, Zündquellen zu vermeiden und den Betrieb unter sicherheitskritischen Bedingungen zu ermöglichen.

Ein Becherwerk ist ein fördertechnisches System zur vertikalen Förderung von Schüttgütern. Es transportiert rieselfähige bis schwerfließende Materialien mithilfe von Bechern an Gurt oder Kette – effizient, platzsparend und kontinuierlich.

Behälter dienen in der Schüttguttechnik zur Lagerung, Pufferung oder Dosierung von rieselfähigen Materialien. Sie werden je nach Anforderung in verschiedenen Geometrien, Materialien und mit anlagenspezifischen Ausrüstungen ausgeführt – z. B. mit Austragshilfen oder Füllstandsensorik.

Beladeanlagen ermöglichen das staubarme und kontrollierte Befüllen von Lkw, Containern oder Silofahrzeugen mit Schüttgütern. Sie werden an das Förder- und Lagersystem angepasst und sind oft mit Verwiegung, Absaugung und Sicherheitsfunktionen ausgestattet.

Anlage zum sicheren, emissionsarmen Befüllen von FIBC. Verwiegung und Verdichtung sorgen für reproduzierbare Füllgewichte und stabile Gebinde.

Anlage zum kontrollierten, staubarmen Entleeren von FIBC. Hub-, Andock- und Austragshilfen werden auf Fließverhalten und Dosiergenauigkeit abgestimmt.

Big Bag Handling umfasst das sichere Entleeren, Befüllen und Fördern von Schüttgütern in flexiblen Großgebinden (FIBC). Die Systeme werden je nach Produkt, Staubverhalten und Prozessanforderung konzipiert – oft mit Wiege-, Entstaubungs- oder Dosiereinrichtungen kombiniert.

Dosiereinrichtungen steuern die gleichmäßige und definierte Aufgabe von Schüttgütern in nachgelagerte Prozesse. Sie kommen bei der volumetrischen oder gravimetrischen Dosierung zum Einsatz und sind auf Materialfluss, Genauigkeit und Reinigbarkeit ausgelegt.

Ein Schieber zur stufenlosen Regelung des Massenstroms. Ermöglicht definierte Aufgabe in nachgelagerte Prozesse bei variierender Förderleistung.

Eine Schnecke zur definierten, kontinuierlichen Produktaufgabe. Geometrie und Antrieb sind auf Genauigkeit, Reinigbarkeit und Produktverträglichkeit ausgelegt.

Engineering bezeichnet die technische Planung, Analyse und Optimierung von Anlagen zur Förderung und Verarbeitung von Schüttgütern. Ziel ist es, Leistung, Effizienz und Betriebssicherheit bestehender oder neuer Systeme zu verbessern.

Fertigung umfasst die Herstellung mechanischer und elektrischer Komponenten für Förderanlagen in der Schüttguttechnik. Sie erfolgt projektspezifisch und bildet die Grundlage für eine passgenaue, langlebige und sichere Anlagentechnik.

Pneumatische Förderung im Dichtstrom, bei der das Produkt in Kompaktwellen bewegt wird. Verschleißarm und schonend für empfindliche oder abrasive Schüttgüter.

Ein Gurtförderer, dessen Obertrum durch Tragrollen abgestützt wird. Geeignet für längere Strecken, höhere Lasten und energieeffizienten, verschleißarmen Betrieb.

Ein Gurtförderer mit gleitender Gurtauflage (Schurre/Schlitten). Kompakt und kosteneffizient für kürzere Distanzen und moderate Förderleistungen.

Ein Förderband ist ein kontinuierlich arbeitendes Fördersystem für den Transport von Schüttgütern. Es besteht aus einem umlaufenden Gurt und eignet sich für horizontale oder geneigte Förderstrecken – effizient, flexibel und anpassbar.

Ein mechanisches Fördersystem, das Schüttgüter kontinuierlich über eine rotierende Schneckenwelle bewegt. Einsetzbar horizontal, schräg oder vertikal – dosierfähig und kompakt.

Eine Förderschnecke ist ein mechanisches Fördersystem zur dosierten und kontinuierlichen Bewegung von Schüttgütern. Sie transportiert feine bis grobe Materialien in horizontaler, schräger oder vertikaler Lage über eine rotierende Schneckenwelle.

Becherwerke mit Gurtausführung für ruhigen Lauf und hohe Fördergeschwindigkeiten. Wartungsarm und vielseitig für breite Materialspektren.

Becherwerke mit Kettenantrieb für hohe Temperaturen, abrasive Produkte und schwere Lasten. Besonders robust und langlebig bei anspruchsvollen Bedingungen.

Ein Kettenförderer ist ein mechanisches Fördersystem zum Transport schwerer, abrasiver oder unregelmäßig geformter Schüttgüter. Er arbeitet kontinuierlich und eignet sich für horizontale und ansteigende Förderstrecken.

Montage im Anlagenbau umfasst den fachgerechten Aufbau, die Installation und Inbetriebnahme von fördertechnischen Systemen. Sie beinhaltet die mechanische und elektrische Integration aller Komponenten vor Ort – inklusive Prüfung, Abnahme und Übergabe.

Dichtstromvariante mit materialgefüllten Pfropfen bei niedriger Geschwindigkeit. Energieeffizient, produkt- und rohrschonend – für lange Leitungen und empfindliche Medien.

Pneumatische Förderung ist ein Verfahren zum Transport von Schüttgütern durch Rohrleitungen mithilfe von Luftdruck oder Unterdruck. Sie eignet sich besonders für feinkörnige, staubige oder empfindliche Materialien und ermöglicht einen geschlossenen, wartungsarmen Förderprozess.

Predictive Maintenance ist eine vorausschauende Instandhaltungsstrategie, bei der der Wartungsbedarf von Anlagen auf Basis von Echtzeitdaten und Zustandsanalysen prognostiziert wird. Ziel ist es, ungeplante Ausfälle zu vermeiden und Wartungsmaßnahmen effizient zum optimalen Zeitpunkt durchzuführen.

Pneumatische Förderung im Unterdruckbetrieb. Eignet sich für flexible Quellen, staubarmen Betrieb und geschlossene Produktführung über variable Strecken.

Ein Schieber ist eine Absperr- oder Dosierkomponente zur kontrollierten Freigabe oder Sperrung von Schüttgutströmen. Er wird meist unter Silos, Behältern oder Übergabepunkten eingesetzt und ist in verschiedenen Bauformen, Materialien und Antriebsarten verfügbar.

Eine schwingungsgetragene Rinne für gleichmäßigen, schonenden Transport. Ideal für empfindliche, staubige oder abrasive Schüttgüter – ohne mechanische Mitnehmer.

Ein modularer Förderer mit segmentierten Tragelementen. Für taktende oder kurvige Strecken konzipiert – flexibel an Layout und Produkt angepasst.

Ein Silo ist ein großvolumiger Behälter zur Lagerung und Bevorratung von Schüttgütern. In der Schüttguttechnik werden Silos individuell ausgelegt – je nach Materialeigenschaften, Austragsverhalten und Integration in die Förder- oder Prozesskette.

Ein geschlossenes Stetigfördersystem, in dem eine Kette das Material im Trog schiebt. Staubarm, robust und für abrasive Medien über horizontale bis steile Strecken geeignet.

Anlagen zum staubarmen, kontrollierten Beladen von Lkw, Containern oder Silofahrzeugen. Optional mit Verwiegung, Absaugung und Sicherheitsfunktionen integrierbar.

Ein Vibrationsförderer ist ein schwingungsgestütztes Fördersystem für den gleichmäßigen und schonenden Transport von Schüttgütern. Er arbeitet ohne mechanische Mitnehmer und eignet sich besonders für empfindliche, staubige oder abrasive Materialien.

Eine vibrationsgetriebene Siebmaschine zum Klassieren, Entstauben oder Kontrollsieben. Kompakt, flexibel und leicht zu reinigen bei variabler Trennschärfe.

Wartung im Anlagenbau bezeichnet alle geplanten Maßnahmen zur Inspektion, Instandhaltung und Sicherstellung der Betriebsbereitschaft von Förderanlagen. Sie dient der Vermeidung von Ausfällen, der Verlängerung der Lebensdauer und der Betriebssicherheit der technischen Systeme.

Ein Gurtförderer mit Wellkanten und Querstollen für steile bis vertikale Förderungen. Platzsparend, rücklaufarm und materialschonend für enge Einbauräume.

Kompakte Übersicht Schüttgutfördertechnik

Trogkettenförderer

Trogkettenförderer sind kontinuierlich arbeitende Anlagen, die besonders für körnige bis pulvrige, gut rieselfähige Schüttgüter geeignet sind (z. B. in der Agrarwirtschaft). Das Fördergut wird in einem geschlossenen Trog durch eine oder zwei endlose Ketten mit daran befestigten Mitnehmern transportiert. Die Mitnehmerfläche ist kleiner als der Trogquerschnitt, sodass auch das umliegende Material durch Reibung und Stau mitbewegt wird. Es wirken zwei Reibungskräfte: die innere (zwischen den Schüttgutschichten) und die äußere (zwischen Schüttgut und Trogwand). Die Kettenkraft muss stets größer als die äußere Reibung sein.

Der Aufbau umfasst Trog mit Förderkette, Antriebsstation und Spannstation. Die Förderung kann waagerecht, geneigt oder senkrecht erfolgen. Vorteile sind die robuste Bauweise, hohe Anlagenverfügbarkeit, kompakte Bauhöhe und die Möglichkeit, auch feinkörnige, staubende oder feuchte Materialien zu transportieren. Nachteile sind ein vergleichsweise hoher Energieverbrauch, begrenzte Geschwindigkeit, regelmäßiger Wartungsaufwand (Kettenspannung) und eine teils unvollständige Restentleerung.

Becherwerke

Becherwerke dienen dem senkrechten oder steil ansteigenden Transport von Schüttgütern. Das Material wird in einzelnen Bechern (Schöpfeimern), die an einem endlosen Zugmittel (Kette oder Gurt) befestigt sind, nach oben befördert. Es gibt Senkrechtbecherwerke (Elevatoren) für vertikale Förderung und Pendelbecherwerke, bei denen die Becher pendelnd gelagert sind und auch schräge oder horizontale Förderung möglich ist.

Das Schüttgut gelangt durch Schöpfen, Einschütten oder eine Mischform in die Becher. Während des Transports ruht das Material im Becher. Die Entleerung erfolgt am oberen Ende durch Schwerkraft (langsames Kippen) oder Fliehkraft (schnelle Umlenkung). Das gesamte System ist gekapselt, um Staub- und Materialaustritt zu verhindern. Vorteile sind hohe Förderhöhen (über 60 m möglich), Flexibilität bei verschiedenen Materialien (auch heiße, feine oder grobe Stoffe) und kompakte Bauweise. Nachteile sind mögliche Blockaden bei Überfüllung und Verkleben bei feuchten Materialien.

Förderbänder

Förderbänder sind vielseitige und leistungsfähige Systeme für den kontinuierlichen Transport großer Materialmengen über weite Strecken. Das Material wird auf einem endlosen Band transportiert, das zwischen Antriebs- und Umlenktrommel läuft. Es gibt Förderbänder mit Tragrollen (das Band wird zur Mulde geformt, ideal für große Mengen und weite Strecken) und ohne Tragrollen (Band läuft auf Luftkissen, besonders schonend und geräuscharm, aber technisch aufwendiger).

Wellkantengurtförderer sind Spezialausführungen für steile Förderaufgaben, bei denen seitliche Wellenkanten und Quertraversen das Material sicher auf dem Band halten. Förderbänder zeichnen sich durch hohe Fördergeschwindigkeiten, niedrigen Energieverbrauch und die Möglichkeit zur Integration von Bandwaagen zur Durchsatzmessung aus. Nachteile sind ein höherer Wartungsaufwand (viele Lager), Staubentwicklung und bei Luftkissensystemen ein hoher Luftverbrauch.

Schneckenförderer

Schneckenförderer gehören zu den ältesten Fördermitteln und eignen sich für gut fließende, nicht schleißende Schüttgüter (pulverförmig bis stückig). Eine rotierende Förderschnecke transportiert das Material im Trog oder Rohr, waagerecht, geneigt oder senkrecht. Bei der horizontalen Förderung wird das Material durch die Schneckenflanke entlang des Trogbodens geschoben. Bei vertikaler Förderung sorgt die Zentrifugalkraft für den Materialtransport nach oben – entscheidend ist eine ausreichend hohe Drehzahl.

Die maximale Förderlänge liegt bei etwa 15 Metern. Vorteile sind die einfache, robuste Bauweise und die Möglichkeit zur Dosierung (Dosierschnecken). Nachteile sind erhöhter Verschleiß bei abrasiven Materialien, mögliche Beschädigung empfindlicher Güter und die Längenbegrenzung.

Vibrationsförderer und Vibrationssiebe

Vibrationsförderer transportieren Schüttgut durch Mikro-Wurfbewegungen, die von Unwuchtmotoren oder Magnetvibratoren erzeugt werden. Die Förderrinne ist elastisch gelagert (Gummi oder Blattfedern), was einen schonenden, selbstreinigenden Transport ermöglicht. Fördergeschwindigkeiten liegen meist zwischen 0,1 und 0,4 m/s. Vorteile sind die robuste, wartungsarme Bauweise, Materialschonung und die Selbstreinigung (Blockaden lösen sich oft durch die Vibration). Nachteile sind Lärmentwicklung und begrenzte Fördermenge.

Vibrationssiebe funktionieren nach demselben Prinzip, dienen aber der Trennung von Material nach Korngröße. Durch die Schwingung und geneigte Siebflächen werden verschiedene Fraktionen effizient getrennt.

Pneumatische Förderung

Bei der pneumatischen Förderung wird das Schüttgut durch einen Luftstrom in geschlossenen Rohrleitungen transportiert. Es gibt zwei Hauptprinzipien: Druckförderung (Überdruck, z. B. Flugförderung für robuste Materialien, Pfropfenförderung für empfindliche Produkte) und Saugförderung (Unterdruck, besonders staubarm und sicher).

  • Flugförderung: Ein Gebläse erzeugt hohe Luftgeschwindigkeiten, das Material wird in Schwebe gehalten und über weite Strecken transportiert. Vorteile sind flexible Streckenführung und einfache Erweiterbarkeit, Nachteile sind hoher Verschleiß und Energiebedarf.
  • Pfropfenförderung: Das Material wird in kompakten Pfropfen mit Luftpolstern durch die Leitung geschoben – besonders schonend, aber technisch anspruchsvoll.
  • Saugförderung: Eine Vakuumpumpe erzeugt Unterdruck, das Material wird angesaugt. Besonders geeignet für kürzere Strecken (bis ca. 100 m), hygienisch und sicher, da bei Undichtigkeiten kein Material austritt.

Das System besteht aus Lufterzeuger, Produktaufgabe, Rohrleitungen und Produktabgabe (mit Trennung von Gas und Feststoff, z. B. durch Zyklonabscheider oder Filter).

Flugförderung

Die Flugförderung ist ein pneumatisches Förderverfahren, bei dem Schüttgüter mit Hilfe eines Gebläses in einer Rohrleitung transportiert werden. Das Gebläse erzeugt am Leitungsanfang einen Überdruck und damit hohe Strömungsgeschwindigkeiten, die das Schüttgut in Schwebe halten und durch die Leitung befördern. Am Ende des Systems, beispielsweise in einem Silo, ist eine Entlüftung erforderlich, um Luft und Material voneinander zu trennen.

Im Vergleich zur mechanischen Förderung bietet die Flugförderung mehrere Vorteile:

  • Flexibilität in der Streckenführung: Rohrleitungen können auch über größere Entfernungen und mit komplexen Richtungswechseln verlegt werden, ohne dass Umlenkungen oder zusätzliche Antriebe notwendig sind.
  • Geschlossener Transportweg: Durch die vollständig geschlossene Leitung wird das Schüttgut vor Umwelteinflüssen geschützt, gleichzeitig werden Staubemissionen und Produktverluste minimiert.
  • Kontinuierlicher Materialfluss: Auch bei langen Transportstrecken ist ein gleichmäßiger Förderstrom möglich.
  • Platzsparende Ausführung: Rohrleitungen benötigen im Vergleich zu mechanischen Förderern deutlich weniger Bauraum und lassen sich in bestehende Anlagenstrukturen gut integrieren.

Diese Vorteile machen die Flugförderung zu einer effizienten Alternative, insbesondere wenn geschlossene, flexible und platzsparende Förderlösungen gefordert sind. Allerdings ist sie mit höherem Energiebedarf und potenziell stärkerem Verschleiß verbunden – Faktoren, die bei der Auswahl des geeigneten Fördersystems berücksichtigt werden sollten.

Produkteigenschaften im Blick

Warum Ihr Schüttgut über die Fördertechnik entscheidet

Ob feinstes Pulver, rieselfähiges Granulat oder schwerfließende Spezialmischung – wir kennen die Herausforderungen Ihrer Schüttgüter.  Wir analysieren Ihre Produkte und empfehlen Ihnen die passende Fördertechnik – exakt abgestimmt auf Material, Prozess und Einsatzort.


Physikalische Eigenschaften

  • Feinkörnig / staubförmig – sehr kleiner Korndurchmesser, neigt zum Verpuffen oder zur Staubexplosion
  • Grobstückig – mit Bruchstücken oder Überkorn
  • Kohäsiv / bindend – neigt dazu, zusammenzukleben
  • Fließfähig / nicht fließfähig – beschreibt die Eigenschaft, sich durch Schwerkraft oder Vibration zu bewegen
  • Schwerfließend / brückenbildend – Material staut sich oder bildet Hohlräume über Austragsöffnungen
  • Verdichtend – neigt zur Setzung oder Verbackung

 

Mechanische Eigenschaften

  • Schleißend / abrasiv – hoher Verschleiß an Förderanlagen und Bauteilen
  • Klebrig / anhaftend – bleibt an Oberflächen kleben, oft bei feuchtem Material
  • Verklumpend / agglomerierend – besonders bei hygroskopischen oder feuchten Stoffen

 

Thermische & chemische Eigenschaften

  • Hygroskopisch – nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft auf, was die Fließeigenschaften verschlechtern kann
  • Explosionsfähig / staubexplosiv – z. B. Mehl, Zucker, Kohlenstaub
  • Selbstentzündlich – z. B. Holzkohle, Schwefelpulver
  • Korrosiv / chemisch aggressiv – greift Materialien an, z. B. Salze, Düngemittel
  • Empfindlich gegenüber Hitze oder Kälte

 

Reinigung & Hygieneanforderungen

  • Hygieneanfordernd – z. B. in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie
  • Kontaminationsanfällig – verlangt saubere Förderwege und Materialtrennung
  • Geruchsintensiv / geruchsempfindlich – z. B. Tiermehl, Fischmehl

 

Spezielle Herausforderungen

  • Elektrostatisch aufladbar – z. B. Kunststoffgranulat
  • Zähflüssig / pastös (wenn feucht) – verändert Fließeigenschaft durch Feuchtigkeit
  • Ungleichmäßige Korngrößenverteilung – erschwert dosierte Förderung

Fachliteratur

Hier finden Sie unseren Schüttgut-Kompass, praktische Berechnungstools, Buchtipps und ein A–Z-Lexikon mit Begriffen, Produkten und Themen rund um die Fördertechnik..

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